Wettbewerbe
Arminiusstraße in Bonn — Quartier Blaugrün
QUARTIER BLAUGRÜN
Im Quartier BLAUGRÜN im Bonner Norden wird urbane Dichte durch das Einpflegen blauer und grüner Infrastruktur kompensiert. Der erhaltenswerte Baumbestand bestimmt den Duktus des Städtebaulichen Entwurfes – die Gebäudekonfiguration respektiert den Baumbestand. Grüne Gartenhöfe öffnen sich zum Straßenraum und geben dem neuen Stadtquartier auch nach außen hin die Anmutung einer Gartenstadt. Gleichzeitig definieren die neuen Gebäude im Inneren abwechslungsreiche und klare Raumkanten rund um einen Quartiersplatz. Die solare Dachlandschaft wird im Wechsel mit intensiv begrünten Dachbereichen aus der Gebäudegeometrie heraus entwickelt und zu einem selbstverständlichen Bestandteil der städtebaulichen Disposition und der Architektur. Auf den gestaffelten und begrünten Dachterrassen kann Urban Gardening durch alle Bewohnerinnen und Bewohner betrieben werden.
Die klaren Kanten der Architektur werden in Grün gebettet. Leicht schwingende, organische Formen, gebildet durch Gräser, Stauden, Wiesen- und Rasenflächen, umspielen den Hochbau und geben diesem eine sanfte Kulisse. Die Wohnungen im Erdgeschoss erhalten zur Süd- und Westseite kleine Terrassen für den Rückzug im Freien. Hauptaugenmerk liegt im Quartier aber auf gemeinschaftlich nutzbaren Strukturen: Der zentrale Quartiersplatz mit angrenzendem Spielbereich steht allen gleichermaßen zur Verfügung, während ein Gemeinschaftsgarten im Hof des zentralen Wohngebäudes und offene, nach Südwesten orientierte Gartenhöfe Raum für Nachbarschaft, Spiel und Muße bieten. Das von den Dachflächen und den befestigten Oberflächen anfallende Regenwasser wird auf dem Grundstück zurückgehalten und soweit als möglich versickert. Die Versickerung erfolgt über unterschiedliche Mulden-Rigolen-Anlagen, die in Randlage zur neuen Bebauung in die Landschaftsgestaltung eingebettet werden.
Das neue Stadtquartier wird autofrei gehalten und von allen Seiten über ein engmaschiges, fußläufiges Wegenetz erschlossen. Der motorisierte Individualverkehr wird im Norden und im Osten direkt in die Quartiersgaragen abgeführt. Vorrang hat die barrierefreie Erschließung im Quartiersinneren über die grüne Mitte für Fußgänger und Radfahrer. Dabei werden Fahrradabstellplätze so angeboten, dass sie den jeweiligen Komfort- und Sicherheitsbedürfnissen entgegenkommen; entweder in ebenerdigen Fahrradabstellräumen in den Freianlagen oder als besonders gesicherte Abstellplätze in den beiden Quartiersgaragen.
Zeitraum: 2021
Planungsraum: ca. 1,64 ha
157 Wohneinheiten mit Kita
davon 50 % geförderter Wohnungsbau
Ausloberin: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)
Masterplan “Campus Rochusstraße” in Bonn
1. Rang
Städtebaulicher Wettbewerb
Der Campuscharakter wird im städtebaulichen Konzept fortgeschrieben. Die heterogenen Gebäudestrukturen des Bestandes werden durch Nachverdichtung auf den heutigen Parkplätzen in Randlage in ein nach außen wirksames Ensemble überführt. In ihrer Maßstäblichkeit nehmen die neuen Baukörper den stadträumlichen Kontext auf. Der innere Zusammenhalt wird durch eine zentrale, ost-westlich orientierte Grünachse mit hohen Aufenthaltsqualitäten hergestellt. Von diesem Freiraumband gehen in nordsüdlicher Richtung verschiedene Erschließungskorridore zu den einzelnen Gebäuden ab, die landschaftlich von extensiven Grünstrukturen wie Sickergräben, Wildstaudenpflanzungen und Blühstreifen geprägt sind. Die alten Kasernenbauten werden baulich arrondiert und bilden im Ergebnis einen eigenen Quartierszusammenhang ab. Der großzügige Freiraum zwischen den beiden bestehenden Hochhäusern wird dauerhaft freigehalten und neu gestaltet. Hier entsteht mit einem dritten Hochhaus und dem Wasserbecken ein repräsentativer Platzraum für den Campus. Durch die Reduzierung der PKW-Erschließung auf kurze Zufahrten zu den Tiefgaragen gewinnt der Campus als fußläufiger, autofreier Raum deutlich an Qualität.
Zeitraum: 2019 — 2020
Planungsraum: 118,700 m²
Städtebauliche Leistungen: Machbarkeitsstudie
im Auftrag des Bundesministeriums des Inneren für Bau und Heimat, vertreten durch das BBR
in Zusammenarbeit mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten
Siehe auch: Amt für Bundesbau
Wohnen im Stadtgarten – Herne
Städtebaulicher Wettbewerb
Das neue Quartier wird zum Bestandteil des Herner Stadtgartens. Ausgehend von der Schäferstraße mit der beeindruckenden Platanenallee öffnet sich der Weg und die Blickbeziehung zum Stadtgarten und wird mit einem neuen Entreé gestaltet. Das Rückgrat des städtebaulichen Entwurfs bildet ein lineares Wegenetz, das sich auf die anrainenden Straßenräume der Straße „Am Stadtgarten“ bezieht und sich so an den vorhandenen Stadtgrundriss anlehnt. Die Hausgruppen aus 4-5 Reihenhäusern sind so angeordnet, dass sich ein relativ geschlossener Quartiersrand ergibt, der das Wohnquartier zu einer Einheit zusammenführt. Die vier äußeren Quartiersecken bleiben unbebaut und werden durch die Anordnung großkroniger Baumgruppen grün besetzt. Im Innern entstehen zwei unterschiedliche Quartiersplätze ganz eigener Prägung, die den neuen Bewohnern Angebote zu Nachbarschaft und Kinderspiel bieten und hell und offen gestaltet sind. Vom zentralen Platz heraus führen mehrere Wege in den Stadtgarten und stellen Freiraumbezüge her.
Die einzelnen Gebäudezeilen werden durch eine einheitliche Dachgestaltung zusammengefasst. Die Hauszeilen sind giebelständig angeordnet und lassen die Parzellierung in der Fassadegestaltung erkennen. Durch die übergeordnete Struktur der Giebelrahmen werden individuelle Material- und Farbwünsche gefasst, private Gestaltungsvielfalt fügt sich in das Gesamtbild ein. Das asymmetrische Satteldach ist auf der flach geneigten Seite grün gestaltet und ermöglicht auf der steil geneigten Seite nach Süden orientiert Solaranlagen oder Oberlichter. Ergänzt durch großzügige Glasfassaden auf der Gartenseite können Passivhäuser oder Plusenergiehäuser errichtet werden bis hin zu energieautarken Einfamilienhäusern einer Klimasiedlung.
Auf einer Grundfläche von 8 m x 11 m sind individuelle Grundrissvarianten vorstellbar, mit einer Wohnfläche von 180 – 200 m² pro Parzelle. Insgesamt sind hier in attraktiver Lage 45 Einfamilienhäuser möglich, die für Familien geeignet sind und später in zwei Wohnungen umgebaut werden können, aber auch Wohngemeinschaften, die sich z.B. in einer Hauszeile zusammenfinden.
Zeitraum: 2019
Wettbewerbsgebiet: ca. 1,6 ha
Auslober: Stadt Herne
Wohnbebauung Düsseldorf-Gerresheim „Am Quellenbusch“
Investorenauswahlverfahren 2. Rang
Die städtebauliche Maßstäblichkeit und Dichte für das Wohnquartier an der Pirnaer Straße ist durch Vorgaben des Bebauungsplanes „Am Quellenbusch“ näher bestimmt, die Struktur ist im Sinne eines gestaltbaren Siedlungsrandes offengelassen. Diesen Aspekt greift der vorgelegte städtebauliche Entwurf auf und formuliert ein Siedlungsquartier, das auf seine besondere Lage im Siedlungsgefüge adäquat reagiert. Auf der einen Seite definiert der öffentliche Straßenraum den Quartiersrand, auf der anderen Seite steht der Übergang zum angrenzenden Landschaftsraum im Focus:
Während die den Straßenraum begleitenden Reihenhauszeilen in ruhiger Abfolge entwickelt werden, folgen die inneren Zeilen in aufgelockerter Stellung dem Verlauf der Topografie und öffnen so den Siedlungsrand zum angrenzenden Landschaftsraum. Gleichzeitig wird hier die sonst vielfach übliche Uniformität vergleichbarer Wohnquartiere gebrochen und es entsteht ein Binnenraum ganz eigener Dynamik. Die Zugänge zu den Quartiersstraßen werden durch Baumstellungen markiert und der westlich gelegene Frei- und Erholungsraum ist über drei Wegeanbindungen mit dem Wohnquartier eng vernetzt.
Für das Quartier wurden drei unterschiedliche Haustypen entwickelt, um auf differenzierte Anfragen und Ansprüche in Ausstattung und Größe reagieren zu können, aber auch dem Wunsch nach einer engeren Verzahnung von Arbeiten und Wohnen gerecht zu werden. Der relevante Anteil an preisgedämpften Reihenhäusern ist mit 44 % deutlich berücksichtigt.
Zeitraum: 2018
Wohnfläche: insg. 4.700 m², 18 Stadthäuser, 14 Reihenhäuser preisgedämpft
Auftraggeber: Wilma Wohnen Rheinland Projekte GmbH
Pulheim „Am Bachufer“
Investorenauswahlverfahren
für die Wohnbauentwicklung „Am Bachufer“ an der Geyener Straße in Pulheim. Mit dem vorliegenden Entwurf wird das städtebauliche Konzept aufgegriffen und weiterentwickelt. Die Baumassengliederung betont in ihrer straßenseitig ruhigen Ausbildung den öffentlichen Straßenraum, während der Hofinnenbereich abwechslungsreich und individuell gegliedert ist. Auch die Dachlandschaft interpretiert diesen städtebaulichen Ansatz in ganz eigener Art und Weise – zum Straßenraum hin geradlinig, zum Hof hin als „gefaltete“ Pultdächer in wechselseitiger Ausprägung.
Zeitraum: 2018
Wohnfläche: mit 60 Wohnungen in 5 Mehrfamilienhäusern
im KfW- Effizienzhausstandard 55
Auftraggeber: WILMA Wohnen Köln-Bonn GmbH
Campus am Inselplatz
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Offener 2‑phasiger Realisierungswettbewerb
Die städtebauliche Konzeption behält die Entwicklung von vier klar ablesbaren Gebäudestrukturen auf historischem Grundriss bei. Die Gassen zwischen den Baukörpern werden durch eine weitere ergänzt, die als „Hörsaalachse“ den gegenüberliegenden Eingang des Hauptgebäudes am Löbdergraben als Ausgangspunkt hat und zentral auf die neue Campusmitte führt. Der Inselplatz wird in einer klaren geometrischen Form neu definiert. Während der neue Campus introvertiert und urban gestaltet ist, sind die Zugänge in Form von Stadtplätzen als „Entrées“ grün gehalten. Mit verglasten Giebeln in Form von Stadtbalkonen öffnet sich der Universitätscampus zur Innenstadt und definiert die Raumkanten der einzelnen Plätze neu. Hier liegen an prominenter Stelle auch die Eingänge zu den Instituten.
Zeitraum: 2017
Planungsraum: 2,45 ha
Auslober: Freistaat Thüringen und Stadt Jena
Bistum Essen „Quartier Stoppenberg“
Investorenauswahlverfahren
Das neue Wohngebiet fügt sich in seiner städtebaulichen Körnigkeit und Ausprägung in die umgebenden Siedlungs- und Bebauungsstrukturen ein. Auf eine gute Vernetzung mit den angrenzenden Quartiers- und Grünbereichen wird Wert gelegt. Klar gegliedert in drei ablesbare Bereiche werden unterschiedliche Dichten und Wohnformen entwickelt, die in ihrer baulichen Umsetzung verschiedene Nutzergruppen ansprechen und ein gute Quartiersdurchmischung differenzierter Alters- und Bewohnerstrukturen erwarten lassen. Familien mit Kindern werden gleichermaßen angesprochen wie ältere Menschen mit dem Angebot barrierefreier Wohnungen.
Der vertrauten Systematik einer typischen Stadtstraße folgend werden entlang der Straße „Am Mühlenbruch“ mehrgeschossige Wohnbauten parallel zum Straßenverlauf angeordnet- der wichtige Straßenraum erhält hier eine angemessen dimensionierte Fassung. Das Entrée zum neuen Wohnquartier wird über eine platzartige Aufweitung des Straßenraumes markiert und so auch nach außen hin ablesbar gemacht. Die Gebäudestrukturen — teilweise mit geschlossen Eckbebauungen — gruppieren sich um jeweils einen Hofbereich ganz eigener Prägung mit dem Ziel, durch ablesbare Raumfolgen identitätsstiftende Nachbarschaften zu bilden. Jedes Quartier verfügt über einen verkehrsfreien Grün- und Spielbereich als Gemeinschaftsanlage, im nördlichen Baufeld gegenüber dem Schulbau finden die Gartenbereiche der Kindertagesstätte ihren Platz.
Zeitraum: 2016/17
Planungsraum: ca. 7,2 ha
BGF gesamt: 21.190 m²
178 Wohnungen davon 15% geförderter Wohnungsbau
mit KITA im Erdgeschoss
Auftraggeber: Wilma Bau- und Entwicklungsgesellschaft West mbH
Frankfurter Berg – Hilgenfeld
Städtebaulicher Ideenwettbewerb
Drei klar ablesbare Quartiere, gegliedert durch die großzügigen Grünräume entlang der ehemaligen Feldwege in die Tiefe der Niddaaue, bilden das Rückgrat des städtebaulichen Entwurfs. Die Wohnquartiere gruppieren sich um jeweils einen Quartiersplatz ganz eigener Prägung mit dem Ziel, durch ablesbare Raumfolgen identitätsstiftende Nachbarschaften zu bilden. Eine Stadtstraße verbindet alle Plätze miteinander und stellt Querbezüge her. Die südliche Grüne Tangente verbindet über die Homburger Landstraße mit S- und U- Bahnstation das neue mit dem alten Stadtquartier „Frankfurter Berg“. Der neue Ortsrand wird mit einer Wegeverbindung entlang der Hecken und Obstwiesen grün gestaltet. Insgesamt können hier 700 Wohnungen für ca. 1.800 Einwohner entstehen.
Zeitraum: 2016
Planungsraum: ca. 8 ha
Bauland: ca. 12,5 ha
BGF: 80.000 m² Wohnen, 600 m² Gewerbe, 2 Kitas, Jugendzentrum
Ausloberin: Stadt Frankfurt am Main
In Zusammenarbeit mit: Danielzik + Leuchter Landschaftsarchitekten, Duisburg
Technologiecampus Bochum – Wittener Straße
1. Preis
Städtebaulicher Realisierungswettbewerb für Teilflächen des Stadtteils Laer und des ehemaligen Opelwerksgeländes.
Städtebauliches Konzept
Südwestlich der Wittener Straße entwickelt sich zukünftig auf ca. 38 ha ein abwechslungsreiches Technologiequartier ganz eigener stadträumlicher Prägung: Die Raumkante zum Park ist aufgebrochen und lebhaft gehalten, die Quartierskanten zur Wittener Straße sind geradlinig und ruhig entlang des Straßenraumes entwickelt. Das nördliche und südliche Quartier erhalten ihre jeweils eigene Quartiersmitte in einem baulich gefassten Platz, dessen Geometrie sich schlüssig aus dem dynamischen Stadtraum ergibt.
Der Stadtteil Laer erhält mit dem neuen Kirchplatz ein klares Zentrum, das, ausgehend von bestehenden Einrichtungen am Lahariplatz mit kleinteiligen, individuellen Nutzungen ergänzt wird. Gegenüberliegend führt eine grüne Achse direkt in den neuen Stadtteilpark und bildet gleichzeitig den Auftakt in das nördliche Technologiequartier.
Das südliche Campusquartier ist an die Stadtbahnhaltestelle des ehemaligen Opelwerkes angebunden. Von hieraus erfolgt die Durchwegung über den zentralen Quartiersplatz am Park. Deren Endpunkt ist mit dem übergeordneten Rad- und Fußwegenetz verbunden.
Zeitraum: 2015
Planungsraum: 38 ha
BGF: Technologie/Gewerbe ca. 160.000 m², Wohnen ca. 5.200 m², GFZ 1,7 – 2,4
Städtebauliche Leistungen: Realisierungswettbewerb
Ausloberin: Stadt Bochum
Bauhaus Museum Dessau
Internationaler, offener 2‑phasiger Realisierungswettbewerb
Neubau eines Museums mit Freianlagen und Stellplätzen
Das neue BauhausMuseum liegt am Nordzugang des Stadtparks von Dessau. Die begehbare Skulptur stellt eine Sonderform im inneren Stadtgrundriss dar und versinnbildlicht die außerordentliche Bedeutung des Museums nach außen. Die Wegverbindung vom historischen Stadtzentrum im Osten wird durch eine neue Museumsgasse in den Park geführt. Diese Gasse ist wie ein Einschnitt in die Skulptur gestaltet. Vom Verkehrslärm abgewandt, ergibt sich hier eine ruhige, großzügige Vorzone vor dem Museum, die eine vielfältige Bespielung des öffentlichen Raumes zulässt. Die Straßenfluchten der Kavalierstraße und der Antoinettenstraße bleiben unberührt, nur das auskragende Dach schiebt sich in die Sichtachsen hinein.
Zeitraum: 2015
Nutzflächen: ca. 3.500 m²
Ausstellungsflächen: 2.100 m²
Ausloberin: Stiftung Bauhaus Dessau und Stadt Dessau-Roßlau
Park Schönfeld Carree in Kassel
Städtebaulicher Ideenwettbewerb
Mit der vorgeschlagenen Konversion des ehemaligen Bushofs werden die Stadtviertel am südlichen Rand Kassels und die Landschaft des Parks Schönfeld intensiv miteinander verwoben. Das neue Quartier wird so zu einem Bindeglied im Netz großräumiger Freiräume wie des Parks Schönfeld, der Karlsaue und des Schönfelder Bachs.
Die Gebäude sind solitär entwickelt und in der gewählten Körnigkeit der Bebauung der umgebenden Bebauung angepasst.
Die Ausrichtung der Wohnungen nach Südosten und Südwesten ermöglichen zusammen mit der geringen gegenseitigen Verschattung der Gebäude die passive Nutzung der von der Sonne eingestrahlten Wärme sowie eine hohe Tageslichtautonomie der Gebäude.
Das neue urbane Quartier im landschaftlichen Park bietet rund 500 Menschen Raum zum Wohnen und Arbeiten.
Zeitraum: 2014
Planungsraum: ca. 4,3 ha
Auftraggeber: Immobilien-Projekt Park Schönfeld Carree Kassel GmbH
In Zusammenarbeit mit der Städtebaulichen Arbeitsgemeinschaft, Bonn
Teilneubau IWZ Köln
Anerkennung
Städtebaulicher und Freiraumplanerischer Wettbewerb
Das sukzessive Freisetzen der östlich gelegenen städtischen Grundstücke bietet die wirksame Chance, Forschung und Lehre aus ihrer heute isolierten und introvertierten Lage zu befreien. Die Rückstufung des Deutzer Rings zur einfachen Stadtstraße mit Alleecharakter fördert diese Entwicklung. Die neue grüne Mitte kommt allen zugute: den Studierenden, den Lehrenden, den Mitarbeitern der FH, aber auch allen Bewohnern der umliegenden Stadtquartiere. Damit ergibt sich ein klar ablesbares, räumlich starkes und nach außen wirksames Ensemble, das über den nördlichen Platz an der Betzdorfer Straße eine eindeutige Adresse erhält. Aus südlicher Richtung kommend, wird der Grünverbund entlang des Reitwegs in Richtung Pyramidenpark geschlossen.
Zentraler Identifikations- und Orientierungsraum der Fachhochschule Köln- Deutz wird die Neue Campuswiese im Zentrum der Anlage. Die vielfältig nutzbare Grünfläche ist leicht abgesenkt und grenzt sich deutlich als eigenständiger Raum vom weiteren Campusgelände ab. Es entsteht ein arena- artiger Raum mit einer umlaufenden, attraktiven Promenade.
Der Eingangsplatz um das Wohnhochhaus an der Deutz- Kalker- Straße wird als Stadtplatz mit freien Baumstellungen zusammengefasst und bildet den Übergang zwischen Stadtraum und ruhigem Campusgelände. Im Westen fasst ein Grünzug die erweiterten Hochschulnutzungen wie Studentenwohnen, KITA und Annexnutzungen zusammen. Er bietet intimere Aufenthaltsbereiche an, verbindet nach Süden zu den Sportplätzen und weiter Richtung Humboldtpark, nach Norden zu U‑Bahn und Pyramidenpark.
Zeitraum: 2012
Planungsraum: ca. 13 ha
BGF: Institute 89.000 m², Lehre 21.000 m²; Wohnen/Soziales 17.000 m²
Auslober: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Köln und die Fachhochschule Köln
In Zusammenarbeit mit:
Latz+Partner Landschaftsarchitekten Stadtplaner (Kranzberg)
Architekturbüro Schommer (Bonn)
Kirchengemeinde Heilig Geist Venusberg
3. Preis
Städtebauliches und architektonisches Qualifizierungsverfahren
Das neue Gemeindezentrum mit Kindergarten und Jugend- und Familienzentrum bildet ein bauliches Ensemble mit dem denkmalwürdigen Kirchenbau der 50er Jahre. Die Neuorganisation der Gemeinderäume um einen Innenhof stellt einen engen inhaltlichen Bezug zum Kirchengebäude her und bietet einen vielfach nutzbaren Platz für die unterschiedlichen Feste und Aktivitäten der Gemeinde. Durch eine offene Kolonnade bleibt der Bezug zum zentralen Grünzug des Venusberges bestehen.
Zeitraum: 2011
Planungsraum: 1,3 ha
BGF: Pfarrheim mit KITA 1.250 m², Wohnen 2.200 m², GRZ 0,25 / GFZ 0,50
Auslober: Katholische Kirchengemeinde Heilig Geist
Neues Wohnquartier „BonVillage“ in Bonn
3. Preis
Eingeladener Städtebaulicher Ideenwettbewerb
Jahrzehntelang war das sogenannte „Miesen- Areal“ mit ca. 45.000 m² als innerstädtische Gewerbefläche und später Gewerbebrache aus dem wahrnehmbaren und benutzbaren öffentlichen Raum ausgeklammert. Die heute das Gebiet arrondierenden Nutzungen nehmen wenig oder keine Bezüge zum Gebiet auf – sie begleiten die Ränder in zweckdienlicher Form.
Der Entwurf findet Ansatzpunkte, das Gebiet wieder in den heutigen Stadtgrundriss einzugliedern. Die Verknüpfungslinien werden über 4 städtebauliche Fugen definiert, die in ihrem Schnittpunkt einen quartiersinternen Platz bilden. Die Fugen werden im Entwurf als Wohnstraßen interpretiert und durch die Bebauung gefasst. Damit ergibt sich ein Gesamtensemble jeweils eigener charakteristischer Straßenräume. Die Quartiersränder sind nach außen in geschlossenen Zeilen gestaltet, womit die Eigenständigkeit der Gesamtfigur betont und auf die unterschiedlichen Lärmsituationen eingegangen wird. Im Zentrum gibt der zentrale Platz der kleinen Gartenstadt eine eigene Mitte.
Zeitraum: 2010
Planungsraum: ca. 4,5 ha
Bauland: ca. 37.000 m² /315 WE
BGF: 43.500 m² Wohnen, 3.500 m² Gewerbe, GFZ 0,4 / GRZ 1,2
Städtebauliche Leistungen: Ideenwettbewerb
Im Auftrag von terrabon GmbH, Meckenheim
Leben im Gartenpark Tornesch
2. Preis
Städtebaulicher Ideenwettbewerb „Tornesch-Ost“ 2009
Die Vielfalt der Menschen und ihrer Bedürfnisse bestimmt die Vielfalt der Bautypen und ihres architektonischen Ausdrucks. Das Mit- und Nebeneinander wird durch Gliederung in Nachbarschaften geordnet.
Die markante Parkanlage übernimmt die Funktion des verbindenden Grünelements von Stadt und Landschaft und bietet vielfältige Aufenthaltsqualitäten und Platz für Freizeit und nachbarschaftliche Begegnungen. Innerhalb der einzelnen Wohnquartiere lassen sich, bei abnehmender baulicher Dichte verschiedene Wohnmodelle realisieren: stadtnah die mehrgeschossigen Punktbauten, die die „Passage in die Stadt“ flankieren, zentral zwei und dreigeschossige Reihen- und Mehrgenerationenhäuser in konventioneller Form oder als einheitliche Baustruktur mit „Gartenhof“ und am Stadtausgang ländliches Wohnen in Anlehnung an die Bauernhöfe der Umgebung.
Zeitraum: 2009
Planungsraum: 37 ha
Bauland: 115.500 m² für 575 Wohneinheiten, GRZ 0,4 / GFZ 0,8
In Zusammenarbeit mit der Städtebaulichen Arbeitsgemeinschaft, Bonn
Bahnhofsbereich Bonn
Begrenzter städtebaulicher Ideenwettbewerb zur Bebauung des Areals vor dem Bonner Hauptbahnhof
Die grundlegende Entwurfsidee basiert auf einem durchlaufenden geschwungenen Gebäudeband mit unterschiedlichen Nutzungsstrukturen, das sich von der Rabinstrasse bis zum Kaiserplatz erstreckt. Das Band wird durch Einzelgebäude gegliedert, die sich aus den Blockstrukturen der historisch gewachsenen Innenstadt und den Verkehrswegen ergeben. Die durchlaufende Dachstruktur verbindet die Einzelgebäude und schafft geschützte öffentliche Bereiche.
Der neue Bahnhofsplatz übernimmt die Verteilerfunktion zwischen den sich kreuzenden Verkehrsströmen. Als klassischer steinerner „Verkehrsplatz“ wird der Bahnhofsplatz lediglich reduziert mit Einzelbäumen und einem in den Boden eingelassenen Wasserspiel möbliert. Die Flucht der Zentralgebäude weicht gegenüber dem denkmalgeschützten Bahnhof auf die historische Kante von 26 m zurück und bietet dem Bahnhof einen aufgeweiteten respektvollen Vorbereich.
Zeitraum: 2008
Planungsraum: ca. 30.000 m² BGF Dienstleistungsflächen und ca. 80 Wohneinheiten
In Zusammenarbeit mit Schroeder + Schevardo Architekten, Bonn
Projekt B9 – Telekom Areal
1. Preisgruppe
Wettbewerb 1999
Erweiterung/Neubebauung des Standortes der Deutschen Telekom an der B 9 in Bonn.
In Arbeitsgemeinschaft mit dem Architekturbüro Petzinka, Pink und Partner, Düsseldorf
„Hardturm-Areal“ in Zürich
2. Preis
Gutachterverfahren zur Entwicklung und Bebauung eines ca. 5 ha großen Areals als verdichtetes Wohn- und Geschäftsviertel in unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Stadion.
Die mäandrierende Blockform ermöglicht unterschiedliche Nutzungen an einer Adresse, dem “neuen Gartenreich” im Anschluss an den Stadionplatz. Die zur Pfingstweidstrasse gelegenen Erschließungshöfe sind durch eine Glaswand geschützt, die als “Orangerie” gestaltet werden kann oder durch gläserne Brücken die beiden angrenzenden Parzellen miteinander verbindet.
Ein Hochhaus von ca. 75 m Höhe akzentuiert den im Gesamtstadtgefüge wichtigen Schnittpunkt von Bahnviadukt und Pfingstweidstrasse.
Zeitraum: 2004
Planungsraum: 5 ha
Städtebauliche Leistungen: Gutachten
Auftraggeber: Hardturm-AG, Zürich
„Wunnen am Park“, Esch sur Alzette, Luxemburg
2. Preis
Städtebau- und Realisierungswettbewerb
Das “Quartier Jardin” für ca. 1.600 Einwohner entsteht auf insgesamt 30 ha entlang einer zentralen Parkachse “Promenade du Parc”.
Der Entwurf entwickelt parallel zum neuen Stadtpark „Nonnenwiesen“ drei Stadtquartiere jeweils ganz eigener Prägung. Quartiersplätze und städtische Grünzüge gliedern die Siedlungsstrukturen, bieten Aufenthaltsqualität und stellen zum Teil autofreie Verbindungen zwischen südlichem Stadtpark und nördlichem Landschaftsraum her.
Zeitraum: 2003
Planungsraum: 30 ha
Städtebauliche Leistungen: Parallelbeauftragung
In Zusammenarbeit mit dem Büro Agence Ter, Landschaftsarchitekten, Karlsruhe
„Sackfabrik Duwe“ in Bonn-Oberkassel
2. Preis
Investorenauswahlverfahren
Auf dem ca. 4 ha großen Gelände der ehemaligen „Sackfabrik Duwe“ am Rhein wird ein neues, hochwassergeschütztes Wohnquartier entwickelt. Die 9 Punkthäuser mit Geschosswohnungen und 12 Stadtvillen gruppieren sich um einen inneren, autofreien Park. Der ruhende Verkehr wird entlang der Bahn unter einer Gewerbeschiene und in flutbaren Tiefgaragen angeordnet.
Zeitraum: 2001
BGF: Wohnen: 16.640 m² / ca. 160 WE, Gewerbe: 9.000 m²
In Arbeitsgemeinschaft mit Groth Gruppe, Berlin, als Investor
Neuer Stadtteil Bad Honnef – Süd
1. Preis
Städtebaulicher Ideenwettbewerb
Die Hangflächen im Süden der Stadt Bad Honnef bieten noch respektable Reserven an Wohnbauland. Grundlage unseres Wettbewerbsentwurfs ist die hangparallele Erschließung aus dem Ort heraus mit einer konsequent terrassiert angeordneten Bebauung in Form von Reihenhauszeilen. Das Zentrum des Quartiers wird durch Mehrfamilienhäuser mit Ladenzeile und Funktionsunterlagerung gebildet. Prägende Grünstrukturen werden bewusst erhalten und weiter entwickelt – sie gliedern als „grünes Netz“ die Abfolge der Quartiersbausteine.
Zeitraum: 1994
Planungsraum: ca. 45 ha
Städtebauliche Leistungen: Ideenwettbewerb